Pädagogischer Schwerpunkt

Pädagogischer Schwerpunkt

Pädagogisches Konzept Unsere Kindertagestätte arbeitet nach dem gruppenbezogenen Konzept, wobei Spielmöglichkeiten außerhalb der Gruppe selbstverständlich auch angeboten werden. Durch den geschützten Rahmen erfahren die Kinder Sicherheit und Orientierung.
Folgende Erziehungsziele sind uns von besonderer Bedeutung:
– Behutsame Eingewöhnung – Vertrauen zu der Erzieherin
– Entwicklung zur selbstbewussten Persönlichkeit
– Lob, Anerkennung
– Glaubenserziehung
– Sicherheit und Orientierung
– Erziehung zur Selbständigkeit
– Erweiterung der sprachlichen Fähigkeiten
– Inklusion
In unserer Einrichtung arbeiten wir integrativ. Bei der heilpädagogischen Erziehung in der Integrationsgruppe geht es um die wohnortnahe Förderung und Begleitung von Kindern, die zusätzliche Unterstützung benötigen. Eine Heilpädagogin unterstützt das pädagogische Team und begleitet die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und deren Familien. Sie bietet ihnen ein Umfeld, in dem das einzelne Kind Entwicklungsschritte nach seinem eigenen Rhythmus machen kann.
Leitbild
Integration

Integration

Seit August 1999 befindet sich in unserer Einrichtung eine Integrationsgruppe. In der heilpädagogischen Arbeit geht es um die Erziehung, Förderung und Begleitung von Kindern, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft oder als solche angesehen und empfunden werden. Alle Kinder, mit Förderbedarf haben die Möglichkeit mit den Kindern ohne Förderbedarf gemeinsam das Gruppenleben zu gestalten. Zusätzlich zu den beiden Gruppenerzieherinnen ist eine Heilpädagogin für die Begleitung und Förderung der Integrationskinder und deren Familien verantwortlich.

Die Heilpädagogin bezieht das gesamte Umfeld und die Umweltbedingungen in dem ein Kind aufwächst mit in die Arbeit ein. Dies ist notwendig, um das Kind in seiner Lebenswelt zu verstehen. Die Unterstützung und Kooperation mit den Eltern ist hierbei sehr wichtig, damit die Beste Förderung für das Kind gemeinsam ausgesucht werden kann.

Primäres Ziel dieser heilpädagogischen Förderung ist die Persönlichkeitsentwicklung, die Wiedereingliederung in den sozialen Bezügen und die Normalisierung der Beziehung zu den anderen und zu sich selbst. Angebote und Projekte werden grundsätzlich so geplant, dass jedes Kind sich entsprechend seinen individuellen Lernvoraussetzungen einbringen kann. Das zeichnet sich dadurch aus, dass die Integrationsgruppe die Bedingungen, in der das einzelne Kind Entwicklungsschritte nach seinem eigenen Rhythmus machen kann erfüllt, z.B. eine ruhige Umgebung.

Vorteile einer Integrationsgruppe

  • Die Kinder lernen sich gegenseitig in ihrer Verschiedenheit zu akzeptieren
  • Das Kind erfährt: “Ich werde angenommen so wie ich bin“
  • Gemeinsame Erziehung ermöglicht Toleranz gegenüber dem anderssein zu üben
  • Es gibt vielfältige Möglichkeiten des Lernens miteinander und voneinander
  • Wohnortsnah können soziale Kontakte entstehen
  • Im Kind wird die Aufmerksamkeit füreinander geweckt und das Einfühlungsvermögen vertieft
  • Ein toleranteres Zusammenleben von behinderten und nicht behinderten Kindern ist eine Bereicherung für gesamte Gruppe
  • Verhinderung bzw. Abbau individueller Entwicklungsverzögerungen durch gezielte Förderung
  • Verbesserung kognitiver Fähigkeit und Anbahnung konstruktiver Problemlösungen für das einzelne Kind
  • Förderung der Wahrnehmungsleistungen (visuell, auditiv, taktil, kinästhetisch, vestibulär)
  • Verbesserung der Bewegungssteuerung sowie Förderung der Grob-/ Fein-/ Graphomotorik
  • Anbahnung und Förderung von Sprache, Kommunikation und Interaktion
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und der Persönlichkeitsentwicklung
  • Verbesserung der sozial-emotionalen Kompetenzen und der Verhaltenssteuerung

Das Kind wird nicht zu früh in eine bestimmte Richtung festgelegt.

Räumlichkeiten

Der Gruppenraum
Ankommen und sich wohlfühlen – nach diesem Prinzip sind die Gruppenräume eingerichtet. Spielbereiche mit Aufforderungscharakter regen die Kinder zum freien Spiel an: Konstruieren, kreatives Gestalten, Handarbeiten oder einfach Ausruhen auf dem Bilderbuchplatz.
Ein zentraler Punkt im Gruppenraum ist der große Teppich in der Mitte. Hier treffen sich die Kinder um miteinander zu spielen, zu puzzeln oder um Lieder zu singen.
Dieser Bereich ist auch der zentrale Punkt für das Zusammentreffen der gesamten Gruppe.
In allen Bereichen spielt die Kommunikation eine wichtige Rolle. Die Kinder treffen Vereinbarungen, erzählen vom Erlebten, handeln Dinge aus – wichtige Erfahrungen für die Entwicklung ihres Kindes.

Ruheoase
Die Ruheoase ist der Raum zur Entspannung. In reizarmer Umgebung kommen die Kinder zur Stille oder können sich gezielt in ruhiger Atmosphäre auf eine Sache einlassen.

Atelier
Künstlerisch aktiv werden die Kinder in unserem Atelier. Es ist der ideale Ort, um den elementaren Experimenten der frühen Kindheit Raum zu geben.

Bewegungsraum
Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder vielfältige Bewegungsanreize.
Unser Bewegungsraum bietet aus­reichend Materialien und Platz, die es ihnen ermöglichen, spielend als „Akteur ihrer Entwicklung“ tätig zu werden.

Außenanlagen

Unser großzügig angelegter Spielplatz lädt die Kinder zu vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten ein.

Im Rollenspiel bei den Holzpferden oder im Sandbereich wird kreativ gearbeitet und Alltagssituationen nachgespielt. Beim Klettern und Turnen auf verschiedenen Geräten zeigen die Kinder Geschick und Ehrgeiz, neue Möglichkeiten zu meistern. Auf der Fahrradstrecke probieren sie sich im Fahren unterschiedlichster Fahrzeuge wie Roller, Inliner, Fahrräder aus.

Unser Außenspielgelände nutzen wir bei fast jedem Wetter. Die passende Kleidung ist hierfür wichtig.
Der Spielplatz für die Krippenkinder ist separat angelegt. Somit können die Kinder in einer geschützteren Umgebung ungestört spielen.

Café

Ein großes Gemeinschaftsgefühl bietet den Kindern das Frühstück im Café. Sie freuen sich zu sehen, was sie selbst und der andere zum Frühstück mitgebracht haben und unterhalten sich in gemütlicher Atmosphäre. Durch die Unterstützung der Erzieherin erlernen die Kinder eigenverantwortliches Tun und sich selbst zu organisieren (Hände waschen, Geschirr wegstellen,…).
Die Kindergartenkinder entscheiden selbst, zu welcher Zeit am Vormittag und mit wem sie frühstücken möchten (gleitendes Frühstück).
In der Krippe wird gemeinsam gefrühstückt. Dieses stellt ein wichtiges Ritual für die jüngeren Kinder dar.

Das täglich frisch gekochte Mittagessen wird durch einen Caterer angeliefert.

Am Nachmittag gehen die Kinder zum „Snacken“ ins „Cafe“.

Schulkinderprojekt

Schulvorbereitung – Übergang in die Schule

Jedes Jahr begleiten wir die Kinder bei dem Wechsel vom Kindergarten in die Schule. Die Schulvorbereitung beginnt jedoch bereits mit dem ersten Kindergartentag. Es ist eine Lebensvorbereitung und kein Einschulungstraining, die Schulfähigkeit steht am Ende des Entwicklungsprozesses vom Kleinkind zum Schulkind. Dieser Prozess beinhaltet die kognitive, emotionale und körperliche Schulfähigkeit. Ein wichtiges Kennzeichen von Kindern, die schulfähig sind, ist die Bereitschaft Neues lernen zu wollen. Sie sind interessiert, Dinge zu erforschen, möchten wissen, wie etwas funktioniert und ihre Fragen sind sehr sachbezogen. Das dreijährige Kind fragt „Warum?“, das schulfähige Kind fragt „Wie geht das?“. Schulfähigkeit soll nicht heißen, dass Kinder schon zu allem fähig sein müssen, was in der Schule verlangt wird. Ein Schulkind wird das Kind in der Schule. Schulfähigkeit ist nicht nur eine Eigenschaft des Kindes, sondern entwickelt sich im Zusammenwirken der Beteiligten (Kind, Kindertageseinrichtung, Schule und Eltern). Kommunikation, Partizipation und Kooperation sind hierbei Voraussetzung. Das Lernen mit einem guten Gefühl ist zu Beginn der Bildungslaufbahn besonders wichtig. Zu Beginn des letzten Kindergartenjahres bieten wie einen themenbezogenen Elternabend an.
Kinder lernen vor allem durch beobachten, experimentieren, nachahmen und spielen.
Alltagssituationen, themenorientierte Projektarbeit und Bewegungsspiele verschaffen den Kindern die ideale Ausgangsposition für einen erfolgreichen Schulstart. Spielerisch wird geforscht, entdeckt und die Neugier geweckt. Das Wissen, welches primär vermittelt wird, ist soziale Kompetenz und Selbstwahrnehmung. Doch dies schließt nicht aus, dass die Kinder in diesem Rahmen auch mit Buchstaben und Zahlen in Berührung kommen, welche schließlich im Alltag sehr präsent sind. Im Spiel werden diese Elemente gelegentlich eingebaut , so dass das kindliche Interesse geweckt wird.

Ein wichtiger Begleiter unserer Vorschularbeit ist „WUPPI“. Der kleine grüne Außerirdische ist eine Handpuppe, der die Kinder im Vorschuljahr unterstützt. Er stellt Fragen, erfüllt Aufgaben und ermutigt sie. Einmal in der Woche findet für die Vorschulkinder eine „WUPPI-Stunde“ statt. Die Inhalte dieser Einheiten spricht alle Entwicklungsbereiche an:

– Motorik und Bewegung
– Wahrnehmung
– Gedächtnis und Merkfähigkeit
– Zahlen- und Mengenverständnis
– Sprach- und Sprechverhalten
– Sozial- und emotionales Verhalten
– Gruppenfähigkeit

Neben den vielen Erfahrungen im Gruppenalltag finden einige besondere Aktionen im Vorschuljahr statt. Dazu gehören zum Beispiel der Büchereiführerschein, die Verkehrserziehung, Religiöse Einheiten, Bewegungseinheiten, und ähnliches. Zum Ende dieser Zeit fahren die Vorschulkinder traditionell mit dem Zug nach Bad Bentheim, besuchen dort die Burg und einen schönen Wasserspielplatz.
Als katholischer Kindergarten feiern wir mit den Vorschulkindern zum Abschluss einen Gottesdienst mit einer anschließenden feierlichen Entlassung aus dem Kindergarten.

Zusatzangebote

Haus der kleinen Forscher:
Kinder sind von Natur aus neugierig. Diese Neugierde machen wir uns zunutze, indem wir mit den Kindern experimentieren und forschen.

FC Flitzpiepen:
Die „Flitzpiepen“ ist unsere Kindergartenfußballschule. Es handelt sich um ein Projekt, welches das wichtigste Bedürfnis (Bewegung) von Kindern im Alter von 3 – 5 Jahren, befriedigt. Kinder wollen sich bewegen, weil sie es brauchen. Die Kinder haben großen Spaß daran, sich auszuprobieren, ob mit oder ohne Ball, krabbelnd oder laufend, alleine, zu zweit oder in der Gruppe. Neben Bewegungsspielen gilt es in dieser wöchentlichen Spielstunde, den Ball ins Spiel und auch an den Fuß zu bringen. Mit diesen Erwartungen kommen die Kinder zu den „Flitzpiepen“. Ballorientierte Inhalte in dieser Altersklasse sind zum Beispiel:
– variable Wurf- und Schussspiele mit verschiedenen Bällen
– große Ziele durch einen Wurf oder Schuss treffen
– im freien Spiel Tore erzielen oder verhindern
– nach gemeinsam erstellten Regeln mit- und gegeneinander spielen lernen
– führen des Balles mit dem Fuß (geradeaus, um kleine Hindernisse herum)
– kontrollieren des Balles (Anhalten aus verschiedenen Situationen mit Hand und Fuß)
Mit einem Turnier zur WM oder EM findet der Fußball in unserem Kindergarten seinen Höhepunkt. Jeder ist Teil des Prozesses, ob als Spieler, Schiedsrichter, Trainer, Arzt oder Zuschauer. Die Kinder bilden Mannschaften, tragen Trikots, bestreiten Spiele, werden angefeuert und kämpfen um den Pokal. Der Ehrgeiz ist groß, der Spaß und die Gemeinschaft am Ende der größte Gewinn.

Vorlesezeit:
Eine umfassende Sprachförderung besteht für uns in der regelmäßigen, bewussten, strukturierten und bedeutungsbezogenen Einbindung sprachfördernder Aktivitäten in den Kita-Alltag, um die Kinder in ihrer Sprachentwicklung zu begleiten. Einmal in der Woche besucht uns eine ehrenamtliche Sprachförderkraft und liest den Kindern in gemütlicher Atmosphäre Bilderbücher vor und regt sie somit zum freien Erzählen an.